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Drahtziehmaschinen: Unverzichtbare Ausrüstung für die Herstellung metallischer Befestigungselemente

Aug.05.2025

Grundlagen von Drahtziehmaschinen und ihre Bedeutung bei der Schraubenherstellung

Was ist eine Drahtziehmaschine?

Drahtziehmaschinen nehmen Metallstäbe und ziehen sie durch eine Abfolge immer kleinerer Düsen, um Drähte mit exakten Spezifikationen herzustellen. Die Kaltverformung reduziert den Durchmesser des Stabes, verbessert den Draht jedoch gleichzeitig in mehrfacher Hinsicht. Die Oberflächenqualität wird glatter, die Festigkeit erhöht sich, und das Material wird flexibler, da die Metallkörner während des Prozesses zusammengedrückt werden. Für Hersteller, die auf zuverlässige Materialien angewiesen sind, spielen diese Verbesserungen eine große Rolle. Moderne Anlagen verfügen heute über automatische Schmiersysteme und Spannungsregelungen, die dabei helfen, von Batch zu Batch eine gleichbleibende Qualität aufrechtzuerhalten, ohne dass ständige manuelle Eingriffe erforderlich sind.

Kernanwendungen in der Schraubenfertigung

Mehr als sieben von zehn Schrauben, Bolzen und Nieten beginnen ihr Leben tatsächlich als gezogener Draht. Dieser Prozess ermöglicht eine sehr präzise Maßtoleranz von etwa plus/minus 0,01 mm, was äußerst wichtig ist, damit die Gewinde optimal zusammenarbeiten. Interessant ist dabei, dass während dieses Ziehverfahrens Hersteller spezifische Härtegrade von bis zu 450 HV für Bauteile aus Kohlenstoffstahl erreichen können und dennoch ausreichend Flexibilität bewahren, sodass der Draht beim Kaltumformen nicht bricht. Das Auffinden dieses optimalen Verhältnisses zwischen Härte und Verarbeitbarkeit macht das Drahtziehen zu einem entscheidenden Schritt bei der Herstellung jener korrosionsbeständigen Befestigungselemente, die überall von Autos bis hin zu Flugzeugen zum Einsatz kommen. Ohne diese Technik würden viele unserer modernen mechanischen Systeme unter Belastung einfach nicht mehr zusammenhalten.

Rohstahl wird zu hochwertigem Draht für Befestigungselemente verarbeitet

Der Prozess beginnt damit, dass Hersteller rohen Stahl entspannen, um die lästigen inneren Spannungen zu beseitigen. Nach diesem Schritt folgt das Säurebeizen, bei dem alle unerwünschten Oberflächenoxide entfernt werden. Auch das, was als Nächstes passiert, ist ziemlich interessant. Durch mehrere Ziehstufen lässt sich der Stabendurchmesser um bis zu 90 Prozent reduzieren. Aber das ist noch nicht alles! Unterwegs müssen sie immer wieder Zwischenannealing durchführen, um zu verhindern, dass das Material zu spröde wird. Laut einer letzten Jahres von der International Wire Association veröffentlichten Studie weisen Drähte, die ordnungsgemäße Ziehprozesse durchlaufen haben, eine um etwa 30 % höhere Zugfestigkeit auf als ihre Gegenstücke aus Warmwalzdraht. Und schließlich kommt nach all diesen Schritten die Passivierung. Diese erzeugt die gleichmäßige Oxidschicht auf der Oberfläche und stellt sicher, dass alle wichtigen ASTM F2329-Anforderungen für die Haftung von Beschichtungen auf verzinkten Verbindungselementen in der Praxisanwendung erfüllt werden.

Der Drahtziehprozess: Vom Stahlstab zum präzisen Schraubendraht

Industrial wire drawing machine reducing steel rod diameter with visible dies and cooling system

Vorbereitung: Vorbehandlung und Glühen der Drähte

Bevor der Draht gezogen wird, durchlaufen Stahlstäbe eine Entzunderung durch mechanisches Bürsten oder Säurebeizen, um Oberflächenverunreinigungen zu entfernen. Das Glühen bei 600–900 °C (1.112–1.652 °F) weicht das Material auf, ermöglicht eine gleichmäßige Verformung und verringert das Risiko von Rissen während des Ziehvorgangs. Eine korrekte Wärmebehandlung verbessert die Duktilität um bis zu 40 %, ein entscheidender Faktor bei der Herstellung von drahtgebogenen Schrauben.

Ziehen: Durchmesserreduktion bei gleichzeitiger Steigerung der Festigkeit

Beim Kaltziehen wird vorgeglühter Stahl durch Wolframcarbid- oder Diamantziehdüsen gezogen, wobei der Durchmesser pro Durchgang um 15–45 % reduziert wird. Die Kaltverfestigung erhöht die Zugfestigkeit um 15–30 % und erfüllt so die ASTM-A510-Anforderungen für Schraubenwerkstoffe. Mehrstufige Maschinen erreichen enge Toleranzen (±0,01 mm), indem sie den Drahtdurchmesser in einem Arbeitsgang schrittweise über 4–12 Düsen reduzieren.

Schmierung und Kühlung zum Erhalt der Drahtintegrität

Beim Hochgeschwindigkeitsziehen entstehen Temperaturen über 200 °C (392 °F), wodurch metallurgische Schäden drohen. Emulsionsbasierte Schmierstoffe reduzieren die Reibung um 60–70 %, während eine geschlossene Wasserkühlung die Drahttemperaturen unter 120 °C (248 °F) hält. Dieser zweifache Ansatz verhindert Oberflächenraupen und erhält die kristalline Struktur, die für nachgeschaltete Umformprozesse erforderlich ist.

Wickeln und Nachbearbeitung für gleichmäßige Ausgangsqualität

Servogesteuerte Spulmaschinen wickeln den Draht unter einer Zugbelastung von weniger als 50 N, um die Restspannungen zu minimieren. Nachbearbeitungsschritte wie spannungsarmes Glühen oder Elektroplattieren bereiten den Draht für das Köpfen, Gewindeschneiden und andere Verfahren zur Schraubenherstellung vor. Automatische Inspektionssysteme nutzen Laser-Mikrometer und Oberflächenscanner, um Erkennungsraten von 99,9 % bei Fehlstellen zu erreichen.

Typen von Drahtziehmaschinen und Materialverträglichkeit

Various wire drawing machine types operating in a factory with different metal wires

Einzel- vs. Mehrfachziehmaschinen: Ausstoß und Effizienz

Bei der Herstellung kleiner Mengen von Speziallegierungen eignen sich Einzelmatrizen-Maschinen am besten, da sie den Herstellern eine fein abgestimmte Kontrolle über Materialien bieten, die häufige Änderungen der Einstellungen erfordern. Im Gegensatz dazu verlässt sich die Großserienfertigung von Befestigungselementen hauptsächlich auf Mehrfachmatrizen-Systeme. Diese Anlagen können den Drahtdurchmesser während eines einzigen Durchlaufs in einem Bereich von vier bis zwölf Matrizen gleichzeitig verringern. Wodurch sind sie so beliebt? Nun, sie steigern die Zugfestigkeit um etwa 20 Prozent, während Geschwindigkeiten zwischen fünfzehn und dreißig Metern pro Sekunde beibehalten werden. Und es gibt noch einen weiteren nennenswerten Vorteil. Laut einer im vergangenen Jahr im International Journal of Advanced Manufacturing veröffentlichten Studie reduzieren diese Mehrfachmatrizen-Anordnungen beim Arbeiten mit Befestigungselementen aus Kohlenstoffstahl den Energieverbrauch um etwa achtzehn Prozent im Vergleich zum sequenziellen Durchlaufen jeder einzelnen Matrize.

Kombinationsmaschinen und integrierte Ziehlinien

Moderne Kombinationsmaschinen integrieren Zeichnen, Glühen und Beschichten in einheitliche Systeme, wodurch oberflächenbedingte Fehler durch Handhabung minimiert werden. Integrierte Linien für Edelstahlschrauben erreichen durch geschlossene Schmierung und Echtzeit-Durchmessermessung eine Materialausbeute von 95 %. Solche Systeme reduzieren den Querlaufstillstand um 25–40 % im Vergleich zu modularen Anlagen.

Maschinentyp abstimmen auf Kohlenstoffstahl, Edelstahl und Nichteisen-Legierungen

Material Optimaler Maschinentyp Wichtige Überlegung
Hochkarbonischem Stahl Mehrfachmatrizen-Geradlinigsystem Matrizen-Verschleißwiderstand und Kühlung
Edelstahl Wassergekühlte Vertikalanlage Verhinderung der Oxidation
Kupferlegierungen Einzelmatrize mit weichen Matrizen Minimierung der Kaltverfestigung
Titan Mit Vakuumkammer ausgestattet Temperaturregelung unterhalb von 400 °C

Hartstoffstähle erfordern Hartmetallmatrizen und luftgekühlte Kühlung, um die Maßstabilität zu gewährleisten, während Kupferlegierungen langsamere Zuggeschwindigkeiten (<10 m/s) benötigen, um die elektrische Leitfähigkeit zu erhalten.

Optimale Oberflächenqualität und mechanische Eigenschaften für Schrauben

Drahtziehmaschinen ermöglichen eine präzise Kontrolle über die mechanischen und Oberflächeneigenschaften und verwandeln Rohmetall durch berechnete Verformung und integrierte Qualitätskontrolle in hochwertigen Draht für Schrauben.

Steigerung der Zugfestigkeit und Duktilität durch Kaltziehen

Das Kaltziehen erhöht die Zugfestigkeit um 15–30 % durch eine Erhöhung der Versetzungsdichte, während die erforderliche Duktilität erhalten bleibt. Eine metallurgische Studie aus 2023 zeigte, dass Kohlenstoffstahl, der mit einer Reduktionsrate von 40 % gezogen wurde, eine Zugfestigkeit von 1.050 MPa bei weniger als 8 % Dehnungsverlust erreichte – ideal für vibrationsresistente Schrauben.

Oberflächenkontrolle zur Vermeidung von Rissen in Schrauben und Bolzen

Inline-Laser-Profilometer erkennen Oberflächenfehler ab einer Größe von 5 μm und beseitigen so Spannungskonzentrationsstellen in fertigen Befestigungselementen. Laut Branchenvergleichsmessungen reduziert dies das Gewindebrechen in Automobil-Federbeinbolzen um 92 %.

Gleichgewicht zwischen Ziehgeschwindigkeit und Materialintegrität

Hochentwickelte servogeregelte Systeme halten die Ziehgeschwindigkeit bei Edelstahl zwischen 8 und 12 m/s aufrecht, um eine übermäßige Kaltverfestigung jenseits der Rekristallisationsgrenzen zu vermeiden. Echtzeit-Temperatursensoren lösen innerhalb von 0,3 Sekunden Anpassungen der Kühlung aus und gewährleisten so eine einheitliche Mikrostruktur über alle Produktionschargen hinweg.

Integration von Drahtziehmaschinen in industrielle Befestigungselement-Produktionslinien

Verknüpfung der vor- und nachgeschalteten Fertigungsstufen

Ziehmaschinen verbinden die Rohmaterialvorbereitung und die Endformung von Befestigungselementen. Sie übernehmen entzundete und geglühte Stabstähle aus vorherigen Prozessen und liefern präzisionsgezogene Drähte an Kaltumform- oder Gewindeschneidemaschinen. Diese Integration reduziert Handlingsfehler um 22 % (World Bank 2023) und gewährleistet die engen Toleranzen, die für ISO-zertifizierte Produktion erforderlich sind.

Automatisierung und Echtzeit-Steuerungssysteme in modernen Linien

Industrie 4.0-fähige Systeme verfügen über PLC-gesteuerte Spannungsregelung und selbstkalibrierende Ziehdüsen. Eine Analyse der US-amerikanischen Fertigungstrends aus 2024 zeigt, dass automatisierte Linien eine um 18 % höhere Durchsatzleistung als manuelle Anlagen erreichen, indem sie wichtige Parameter optimieren:

Parameter Manuelle Steuerung Automatisches System
Geschwindigkeitsschwankung ±15% ±3%
Schmierstoffverbrauch 12 L/Stunde 8,5 L/Stunde
Energieverbrauch 45 kWh/Tonne 38 kWh/Tonne

Datenbasiertes Monitoring für Qualität und Effizienz

Integrierte Sensoren überwachen über 30 Variablen, einschließlich Oberflächenrauheit (Ra ≤ 0,8 μm) und Zugfestigkeit (1.100–1.400 MPa). Fortgeschrittene Systeme nutzen Vibrationsanalysen, um den Werkzeugverschleiß bis zu 72 Stunden im Voraus vorherzusagen, wodurch ungeplante Stillzeiten um 40 % reduziert werden.

Fallstudie: Optimierung der Leistung einer Hochleistungs-Schraubenfabrik

Ein Automobilzulieferer der Stufe 1 steigerte die Produktionsausbeute um 30 %, nachdem seine Ziehlinie mit IoT-fähiger Ausrüstung nachgerüstet wurde. Die Echtzeitüberwachung der Ovalität (mit einer Toleranz von 0,02 mm) und automatische Spulenwechsler beseitigten 92 % der Gewindefehler bei M8–M16 Schrauben, was die Ausbeute erheblich verbesserte und Nacharbeit reduzierte.

FAQ

Wofür werden Drahtziehmaschinen verwendet? Drahtziehmaschinen werden hauptsächlich dazu verwendet, den Durchmesser von Metallstäben zu reduzieren, um Drähte herzustellen. Sie sind in der Schraubenproduktion entscheidend, da sie präzise Spezifikationen gewährleisten und die mechanischen Eigenschaften des Metalls verbessern.

Wie verbessert das Drahtziehen die Qualität von Schrauben? Das Drahtziehen verbessert Verbindungselemente durch präzise Maßkontrolle, erhöhte Zugfestigkeit sowie verbesserte Oberflächenqualität und Flexibilität. Diese Verbesserungen helfen den Verbindungselementen, Spannungen und Korrosion besser zu widerstehen.

Welche Materialverträglichkeit sollte bei der Auswahl einer Drahtziehmaschine berücksichtigt werden? Der Maschinentyp sollte zu den Materialeigenschaften passen. Hochkohlenstoffstahl erfordert beispielsweise Mehrfachmatrizen-Maschinen, während rostfreier Stahl von wassergekühlten Vertikalmaschinen profitiert.

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